Offsetdruck
– „Offset” ein
indirektes Druckverfahren bezeichnet. Der Druck erfolgt über ein
Gummituch, auf
HP Indigo genauso wie im konventionellen Offsetdruck.
– echte
Offsetfarbpigmente in der patentierten ElectoInk verwendet
werden.
– mit
Rasterpunkten, wie im konventionellen Offsetdruck, gearbeitet
wird.
– fast alle
Papiere, die im konventionellen Offsetdruck Verwendung finden,
auch im
digitalen
Offsetdruck bedruckt werden können.
– die
Flüssigfarbe von alleine trocknet. Das im bisherigen
Digitaldruck gebräuchliche
Einbrennen des
Toners entfällt. Deshalb kommt es zu keiner Wellenbildung des
Papiers und zu
keinem ungewollten Glanz beim Druck von Bildern.
Beim
Offsetdruckverfahren sind einige Arbeitsschritte vor dem
eigentlichen Druck notwendig. Zuerst wird der Text gesetzt, bzw.
die Abbildungen reproduziert. Dann findet der Umbruch statt.
Anschließend werden das Ausschießen und die Bogenmontage
vorgenommen, bevor die Plattenkopie stattfindet. Die Maschine
wird eingerichtet und das Farbwerk und das Feuchtwerk
eingestellt. Schließlich erfolgt der Auflagendruck.
Das Verfahren
bedient sich der selektiven Benetzung einer bildmäßig
strukturierten Oberfläche (Druckform) durch eine
Druckfarben-Feuchtmittel-Emulsion und nachfolgender Übertragung
des Benetzungsbildes auf einen Gummizylinder (Gummituch), der
seinerseits auf den eigentlichen Bedruckstoff (Papier, Folie,
Metall etc.) überträgt (druckt). Dieser Zwischenübertragung des
Druckbildes („offset“) verdankt das Verfahren seinen Namen. Es
ist daher ein indirektes Druckverfahren. Das Gummituch hat den
Vorteil, dass kein Abschmirgeln der farbannehmenden Schichten
durch Berührung der Platte mit dem Papier stattfinden kann.
Farbe:
Meist wird das
CMYK-Farbmodell (Cyan, Magenta, Yellow, Key – oder auch Kontrast
das Schwarz ist) eingesetzt, wobei für jede Farbe eine
Druckplatte benötigt wird. Mit diesen vier Farben kann ein
großer Teil der Farben des Farbraums gedruckt werden. Der
Farbton dieser Farben ist in der ISO 2846 definiert. Durch
unterschiedlich große Rasterung (kleine, vom Auge nur vom nahen
erkennbare Punkte) ergeben sich aus vier Druckfarben eine
riesige Menge an dem Auge sichtbaren Farbnuancen. Für Farben,
die nicht mit CMYK-Farben gedruckt werden können (Gold, Silber,
reflektierende Farben, Farben außerhalb des Farbraumes) oder
nicht gedruckt werden sollen (wie etwa die eines Firmenlogos),
gibt es noch verschiedene standardisierte Farbpaletten wie etwa
HKS-Farbfächer oder Pantone (Volltonfarben). Um mit dem
Offsetdruck ein spezielles Regenbogenmuster zu erreichen, wird
auch der Irisdruck verwendet.
Färbender
Bestandteil der Offsetdruckfarbe ist das Farbmittel, genauer das
unlösliche Pigment. Die unbunten (schwarzen) Pigmente sind
größtenteils anorganisch, für Buntpigmente werden fast
ausschließlich organische Pigmente oder Farblacke eingesetzt.
Offsetdruckfarben sind pastös und haben eine Viskosität von 40
bis 100 Pa s. Das Einfärben der Druckform erfolgt mittels
Farbauftragwalzen. Damit nur die druckenden Teile die Farbe
aufnehmen, muss die Druckform zunächst von Feuchtauftragswalzen
angefeuchtet werden. Maschinen mit mehr als vier Farbwerken
erlauben den Druck einer zusätzlichen (Schmuck-) Farbe an der
Maschine. Zusätzliche spezielle Werke können für die
Inline-Veredelung mit verschiedenen Lackarten eingesetzt werden.
Format:
Format DIN-Format
390 mm x 280
mm A4-Überformat
360 mm x 520 mm
A3-Überformat
460/480 mm x
640/650 mm A2-Überformat
520 mm x 720 mm
B2-Überformat
640 mm x 915 mm
A1-Überformat
720 mm x 1020
mm B1-Überformat
750 mm x 1050
mm B1-Überformat
890 mm x 1260
mm A0-Überformat
1000 mm x 1400
mm B0
1100 mm x 1600
mm B0-Überformat
1200 mm x 1620
mm B0-Überformat
1320 mm x 1850
mm
1510 mm x 2050
mm
Druckform:
Während früher
die lichtempfindliche Druckschicht der Offsetdruckplatte durch
Auflegen von Positiv- oder Negativ-Filmen belichtet wurde, hat
sich in größeren und mittleren Druckereien die direkte
Belichtung (Direct Imaging) der Druckplatte, auch CTP (Computer
to Plate) genannt, durchgesetzt. Mit einem Laser (thermisch oder
optisch) oder einer UV-Strahlungsquelle (CtCP, Computer to
Conventional Plate) wird die Druckschicht der Druckplatte mit
winzigen Punkten unterschiedlicher Größe belichtet und
anschließend entwickelt – heute auch schon „chemiefrei“, d.h.
unter Verzicht auf eine fotochemische Entwicklung. (Große Punkte
stehen für dunkle, kleine Punkte für helle Partien,
Bildauflösung bis zu 120 Punkte pro Zentimeter)
Bei der
Herstellung der Offsetdruckform erfolgt die Übertragung des
Druckbildes auf die Oberfläche einer Druckplatte und dabei
entsteht eine feste Verankerung des Druckbildes für den
Auflagendruck. Die Offsettechnik konnte sich nicht zuletzt auch
dadurch zu einem so wirtschaftlichen, universellen und flexiblen
Druckverfahren entwickeln, weil sie sich stets auf eine leichte
und vielseitige Offset-Plattenherstellung stützen konnte. Für
jeden Auflagenbereich, für jede Offsetmaschine (Rollendruck und
Bogendruck) und für alle Qualitätsansprüche stehen dem
Offsetverfahren Druckplatten und Druckfolien zur Verfügung. Die
Herstellung der Druckform untergliedert sich heute in die
Offsetkopie über Film und die filmlose
Offset-Druckformherstellung. Die Offsetkopie mit Film verliert
jedoch immer mehr an Bedeutung und wird nach und nach durch
CTP-Anlagen ersetzt.
Falzarten:
Bei Falzen wird das Papier nach genau festgelegten
Maßen und vorgegebenem Schema an einer durch den Rillvorgang
vorbereiteten Biegestelle, möglichst in Laufrichtung, umgebogen.
LASERLINE benennt die Falzart nach der Anzahl der Seiten,
die durch das Falzen entstehen (Im Fachjargon wird auch
nach Anzahl der Brüche genannt). Ein einmal gefalzter
Papierbogen hat vier Seiten, heißt Vierseiten-Einbruchfalz.
Zum Falzen verweden wir unseren neuen hochleistungsstarken
Heidelberg Stahlfolder KH 78 der z.B. bei umfangreichen
Broschüren zum Einsatz kommt. Außerdem im Maschinenpark:
Horizon AFC-566 FKT, Binderhaus R50,
Digifold und Nagel Auto-Rillnak Falz- und Rillautomaten,
Typische gefalzte Produkte sind Flyer und Prospekte,
aber
auch Präsentationsmappen, Klappkarten, Visitenkarten
und CD-Booklets.
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